Zigarrenmythen: Entlarvung gängiger Missverständnisse
- gpgrantswiss
- 25. Apr.
- 9 Min. Lesezeit
Zigarren sind mehr als nur duftender Rauch und verfeinerter Geschmack; sie sind mit einer ganzen Kultur verbunden, die viele Mythen und veraltete Traditionen hervorgebracht hat. Im Laufe der Zeit hat das Zigarrenrauchen einen Ritualcharakter angenommen, von dem einige Teile heute keinen Sinn mehr ergeben. Anfänger sind oft verwirrt, und was wie ein Zeichen der Raffinesse wirkt, kann in Wirklichkeit ein Fehler sein. Heute widmen wir uns einigen der hartnäckigsten Zigarrenmythen und erklären, warum es Zeit ist, diese hinter sich zu lassen.

Zigarrenmythos Nr. 1: Kubanische Zigarren sind „die besten der Welt“
Dies ist eine umstrittene Meinung, die weitgehend vom persönlichen Geschmack abhängt. Wenn Sie kubanische Zigarren genießen, ist das vollkommen legitim. Aus objektiver Sicht wird die Qualität einer Zigarre jedoch nicht nur durch ihren Ursprung bestimmt, sondern auch durch Faktoren wie Tabakqualität, Bauweise und Konsistenz. In diesen Bereichen können kubanische Zigarren manchmal hinter den Erwartungen zurückbleiben. Dieser Mythos ist besonders irreführend, da nach der Revolution von Castro viele kubanische Produzenten Fabriken in anderen Ländern eröffneten. Heute können selbst die erfahrensten Kenner möglicherweise nicht immer eine hochwertige kubanische Zigarre von einer dominikanischen unterscheiden.
Während Kuba die Geburtsstätte des dunkelluftgetrockneten Tabaks ist, verdankt das „Goldene Zeitalter der Zigarren“ größtenteils Produzenten außerhalb seiner Grenzen. Die Aussage „Kuba ist das Beste“ ist mehr eine Frage der persönlichen Vorliebe als eine objektive Wahrheit. Unter den kubanischen Zigarren gibt es sowohl gute als auch schlechte. Dieser Mythos wird von Hollywood und selbsternannten Kennern verbreitet.
„Cuban Seed“ = Qualität?
Tabak, der aus kubanischen Samen angebaut wird (sowohl in Kuba als auch im Ausland), kann entweder ausgezeichnet oder mittelmäßig sein. Mehrere Faktoren beeinflussen die Qualität, darunter Boden, Klima, Fermentation und das Rollen. Dieser Mythos gewann an Popularität nach der amerikanischen Embargo-Politik, als Hersteller versuchten, den Wert ihrer Zigarren durch die Bezugnahme auf „kubanische Samen“ zu steigern. In Wirklichkeit stammen die meisten hochwertigen Tabaksorten zwar von kubanischen Samen, werden aber seit Jahrzehnten in anderen Ländern angebaut. Wenn auf einer Schachtel „Kubanische Samen“ steht, hat der Hersteller wahrscheinlich wenig anderes, worauf er sein Produkt rühmen kann.
Cigar Myth # 2: Cigars Need to be Pre-heated

Zigarrenmythos Nr. 2: Zigarren müssen vorgeheizt werden
Einige Raucher glauben, dass das Eintauchen der Spitze einer Zigarre in Cognac deren Aroma intensiver und den Geschmack verfeinerter macht. Sie zitieren sogar Winston Churchill und behaupten, er habe dies getan. Diese Geschichte ist jedoch mehr eine fantasievolle Ausschmückung als eine Tradition im Zusammenhang mit korrekten Rauchgewohnheiten.
In Wirklichkeit tauchte Churchill manchmal seine Zigarre in Cognac, jedoch nicht zur Geschmacksverbesserung. Er tat dies aus Notwendigkeit. Der britische Premierminister rauchte fast ununterbrochen Zigarren. Sein Tag begann mit einer Zigarre und einer Tasse Kaffee und endete mit der letzten Zigarre, die im Aschenbecher neben seinem Bett glimmte. An manchen Tagen rauchte er bis zu zwanzig Zigarren, was natürlich einige Konsequenzen hatte.
Der ständige Kontakt mit dem Tabakblatt verursachte starke Reizungen an seinen Lippen. Die Harze und Öle in den Umblättern hinterließen nach längerem Rauchen ein anhaltendes Gefühl von Trockenheit, Kribbeln und sogar Schmerz. Um dieses Unbehagen zu lindern, begann Churchill, das rauchende Ende seiner Zigarre in spezielles dünnes Papier zu wickeln, das farblich dem der Zigarre angepasst war, damit es nicht auffiel. Dies minimierte den Kontakt mit den reizenden Komponenten, schuf jedoch ein neues Problem – den unangenehmen Geschmack von Papier auf seinen Lippen.
Es war dann, dass er begann, das gewickelte Ende seiner Zigarre in ein Glas Cognac zu tauchen. Dies milderte den Geschmack des Papiers und machte das Raucherlebnis angenehmer. Dies geschah jedoch nicht zur Verbesserung des Zigarrengeschmacks, sondern zur Linderung des Unbehagens. Das aromatische Getränk verbesserte den Tabak nicht – im Gegenteil, das Eintauchen der Zigarre in Flüssigkeit konnte das Geschmacksprofil verfälschen, und das Tabakblatt selbst könnte sich verformen.
Trotzdem nahmen viele Raucher, die die Umstände nicht kannten, diese Geste als Zeichen eines verfeinerten Geschmacks. So entstand der Mythos, dass das Eintauchen einer Zigarre in Cognac ein Zeichen guten Geschmacks und eines tiefen Verständnisses von Aromen sei. In Wirklichkeit vermeiden wahre Kenner jeglichen Kontakt zwischen der Zigarre und Flüssigkeiten. Es ist weitaus angenehmer, eine Zigarre und einen feinen Cognac getrennt zu genießen und ihre Aromen und Duftnoten während des Rauchens und Verkostens harmonisch miteinander verschmelzen zu lassen. Hier liegt das wahre Vergnügen.
Zigarrenmythos Nr. 3: Zigarren sind genauso schädlich wie Zigaretten
Forschungen zeigen, dass Zigarren möglicherweise weniger schädlich sind als Zigaretten, da der Tabak von Zigarren einer natürlichen Fermentation unterzogen wird, im Gegensatz zu den zugesetzten Chemikalien in Zigaretten. Der Schaden, den Zigarren verursachen, hängt von der Gesundheit und dem Lebensstil des Einzelnen ab. Für einige könnten Zigarren ein größeres Risiko darstellen, während für andere ungesunde Ernährungsgewohnheiten schädlicher sein könnten.
Zigarrenmythos Nr. 4: Das Eintauchen einer Zigarre in Cognac verfeinert ihren Geschmack

Einige Raucher glauben, dass das Eintauchen der Spitze einer Zigarre in Cognac deren Aroma reicher und den Geschmack verfeinerter macht. Sie verweisen sogar auf Sir Winston Churchill und behaupten, er habe dies getan. Diese Geschichte ist jedoch mehr ein kunstvoll ausgeschmückter Mythos als eine Realität, die mit traditionellen Rauchgewohnheiten verbunden ist.
Tatsächlich tauchte Churchill gelegentlich seine Zigarre in Cognac, aber nicht zur Verfeinerung des Geschmacks. Er tat dies aus Notwendigkeit. Der britische Premierminister rauchte fast ununterbrochen Zigarren. Sein Tag begann mit einer Zigarre und einer Tasse Kaffee und endete mit der letzten Zigarre, die im Aschenbecher neben seinem Bett glimmte. An manchen Tagen rauchte er bis zu zwanzig Zigarren, was nicht nur Vergnügen, sondern auch gewisse Konsequenzen mit sich brachte.
Der ständige Kontakt mit dem Tabakblatt führte zu starken Reizungen an seinen Lippen. Die Harze und Öle in den Umblättern hinterließen nach häufigem Rauchen ein anhaltendes Gefühl von Trockenheit, Kribbeln und sogar Schmerzen. Um dieses Unbehagen zu lindern, begann Churchill, das rauchende Ende seiner Zigarre in spezielles dünnes Papier zu wickeln, das farblich dem der Zigarre angepasst war, damit es nicht auffiel. Dies minimierte den Kontakt mit den reizenden Komponenten, schuf jedoch ein neues Problem – den unangenehmen Geschmack von Papier auf seinen Lippen.
Es war dann, dass er begann, das gewickelte Ende seiner Zigarre in ein Glas Cognac zu tauchen. Dies milderte den Geschmack des Papiers und machte das Raucherlebnis angenehmer. Dies geschah jedoch nicht, um den Geschmack der Zigarre zu verbessern, sondern um das Unbehagen zu lindern. Das aromatische Getränk verbesserte den Tabak nicht – im Gegenteil, das Eintauchen der Zigarre in Flüssigkeit könnte das Geschmacksprofil stören, und das Tabakblatt selbst könnte sich verformen.
Trotzdem nahmen viele Raucher, die den Kontext nicht kannten, diese Geste als Zeichen eines verfeinerten Geschmacks. So entstand der Mythos, dass das Eintauchen einer Zigarre in Cognac ein Zeichen guten Geschmacks und eines tiefen Verständnisses von Aromen sei. In Wirklichkeit vermeiden wahre Kenner jeglichen Kontakt zwischen einer Zigarre und Flüssigkeiten. Es ist weitaus angenehmer, eine Zigarre und einen feinen Cognac getrennt zu genießen, damit ihre Aromen und Duftnoten während des Rauchens und Verkostens harmonisch miteinander verschmelzen können. Hier liegt das wahre Vergnügen.
Zigarrenmythos Nr. 5: Die besten Zigarren werden auf den nackten Oberschenkeln heißer Mulattinnen gerollt

Dies ist wohl der romantisierteste und weitverbreitetste Mythos. Im Gegensatz zur Legende wurde das Zigarrenrollen traditionell als Männerberuf angesehen – um eine Zigarre gut und fest zu rollen, benötigt man sehr starke Handmuskeln, und nur wenige Frauen besitzen eine solche Kraft. In Kuba waren Zigarrenroller immer Männer, und die erste weibliche Rollerin erschien in der Havanna-Fabrik La Africana erst Ende des 18. Jahrhunderts. Außerdem erfordert das Rollen von Zigarren eine feste, flache Oberfläche, während der schlanke Oberschenkel einer Mulattin eine völlig andere Form hat.
Der Autor dieses Mythos wird auf Prosper Mérimée zurückgeführt. Zur Vorbereitung auf seinen Roman „Carmen“ reiste der französische Schriftsteller nach Spanien, um die Spanier und ihren Lebensstil besser zu verstehen. Als gutaussehender, stattlicher Mann begann Mérimée eine Affäre mit einer jungen Spanierin. Da Spanien im 19. Jahrhundert ein tief religiöses Land war, wurden außereheliche Affären streng bestraft, sodass die Liebenden ihre Beziehung vor den Außenstehenden sorgfältig verbergen mussten. Mérimée mietete ein kleines Zimmer speziell für Treffen mit seiner Geliebten. Sie kamen und gingen zu unterschiedlichen Zeiten, immer auf der Hut, da alle Augen auf den gutaussehenden Franzosen gerichtet waren.
Mérimée verbrachte viele Stunden in diesem kleinen Raum und wartete auf das Eintreffen seiner Geliebten und nach ihrer Abreise auf den Moment, um zu gehen. Alles war gut – die Stunden des Wartens lohnten sich durch die Zeit in der Umarmung der Geliebten –, aber Mérimée war ein leidenschaftlicher Raucher. Er liebte Zigarren und kaufte sie jeden Tag. Da er so viel Zeit im geheimen Zimmer verbrachte, konnte er seinen Vorrat nicht wieder auffüllen. Die Lösung des Problems kam schnell. Seine einfallsreiche spanische Geliebte kaufte Tabakblätter, und nach ihren leidenschaftlichen Eskapaden rollte sie die Zigarren auf ihren Oberschenkeln. Sie erwies sich als sehr geschickt im Zigarrenrollen, und sie waren einfach großartig. Mérimée rauchte die frisch gerollte Zigarre, und der Zyklus begann wieder…
Dieses Abenteuer hinterließ einen so bleibenden Eindruck auf den Schriftsteller, dass er es nach seiner Rückkehr nach Paris all seinen Freunden erzählte. Innerhalb weniger Wochen sprach jeder in Paris von den besten Zigarren, die auf den schönen, nackten Oberschenkeln heißer Mulattinnen gerollt wurden. Dabei wurde Mérimée und seine romantischen Eskapaden in Spanien vergessen. Der Mythos jedoch blieb.
Dieser Irrglaube entstand jedoch nicht aus dem Nichts. In der „Despala“-Abteilung einer Zigarrenfabrik, wo die Mittelrippe des Tabakblatts entfernt wird, arbeiten Frauen, die als „Despalilladoras“ bekannt sind. Sie dehnen jedes Tabakblatt über ihr Knie und ziehen schnell die Mittelrippe heraus. Hier könnte das Missverständnis entstanden sein – dass Zigarren auf den nackten Oberschenkeln von Frauen gerollt werden. Leider ist dies nicht wahr. Die Mittelrippe wird entfernt, nicht das ganze Blatt gerollt, und nicht auf nackten Oberschenkeln, da Tabakblätter Schweiß aufnehmen, was den Geschmack der zukünftigen Zigarre nicht verbessern würde.
Der Fall von Mérimée kann als Ausnahme betrachtet werden – die Zigarre, die auf dem Oberschenkel seiner Geliebten gerollt wurde, war für ihn doppelt angenehm.
Zigarrenmythos Nr. 6: Je dunkler die Zigarre, desto stärker ist sie
Viele Menschen glauben, dass je dunkler das Umblatt einer Zigarre, desto stärker die Zigarre ist. Das scheint logisch – reiche Farbe, reicher Geschmack, intensiver Effekt. Doch dies ist wie das Beurteilen eines Buches nur nach seinem Cover. Es ist irreführend. Sind Maduro-Zigarren stärker als Zigarren mit helleren Umblättern? Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Das Maduro-Umblatt wird während des Röstprozesses süßer.
In Wirklichkeit hat die Stärke einer Zigarre nichts mit ihrer äußeren Farbe zu tun. Man kann Zigarren mit fast schwarzen, öligen Umblättern finden, die überraschend leicht und mild sind. Und umgekehrt kann eine harmlos hell gefärbte Zigarre ein wahres Nikotinunwetter im Inneren verbergen.
Die Farbe des Umblatts wird durch die Tabaksorte, die Fermentationsbedingungen und die Reifezeit bestimmt. Es gibt etwa sieben Grundtöne von Umblättern weltweit – von hellgrün bis fast schwarz – und kubanische Torcedores unterscheiden bis zu siebzig feine Abstufungen! Das Umblatt selbst beeinflusst mehr das Aroma und leicht den Geschmack, aber nicht die Stärke.
Die Stärke der Zigarre hängt von ihrem Füllmaterial ab – ihrem Herzen. Ligero-Blätter vom oberen Teil der Pflanze sind reich an Nikotin und verleihen der Zigarre Stärke und Dichte. Je mehr Ligero-Blätter verwendet werden, desto stärker wird die Zigarre, unabhängig von der Farbe des Umblatts.
Reichtum (Geschmackstiefe) und Stärke (Nikotin, Intensität) sind zwei verschiedene Dinge. Eine Zigarre kann reich im Geschmack, aber nicht stark sein.
Warum wirken dunkle Zigarren stärker? Es liegt an den Ölen und Harzen im dunklen Umblatt, die reichhaltiger sind. Sie bleiben auf den Lippen und erzeugen eine Illusion von Reichtum und Stärke. Aber das ist wie entkoffeinierter Kaffee: Der Geschmack ist da, aber der Effekt ist illusorisch.
Eine Zigarre ist wie ein Mensch. Beurteile ihren Charakter nicht nur nach ihrem Aussehen.
Zigarrenmythos Nr. 7: Die Dicke und Länge einer Zigarre beeinflussen ihre Stärke
Viele Menschen glauben, dass es für diejenigen, die einen milden Geschmack bevorzugen, besser ist, Zigarren mit kleinerem Durchmesser zu rauchen. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Um einen milden Geschmack und ein zartes Aroma zu genießen, sollte man Zigarren mit größerem Durchmesser wählen. In diesen Zigarren hat der Rauch mehr Zeit, abzukühlen, was das Raucherlebnis angenehmer und kühler macht. Dünne Zigarren hingegen kühlen den Rauch weniger, wodurch er schärfer und heißer wird.
Die Länge einer Zigarre hat keinen Einfluss auf ihre Stärke. Sie beeinflusst lediglich die Dauer des Raucherlebnisses und gibt uns mehr Zeit, es zu genießen. Je näher das brennende Ende der Zigarre jedoch an den Lippen ist, desto heißer wird der Rauch, da er nicht genug Zeit hat, abzukühlen, was zu einem “brennenden” Gefühl führen kann.
Zigarrenmythos Nr. 8: Weißer Asche ist ein Zeichen für eine großartige Zigarre
Das ist ein Missverständnis. Die Farbe der Asche einer Zigarre steht nicht in direktem Zusammenhang mit ihrer Qualität. Sie hängt vom Mineralgehalt im Tabak ab, wie Kalzium, Phosphor und Magnesium, die die Asche weiß machen, während Kalium ihr eine graue Tönung verleiht. Dieser Prozess hängt mit dem Boden zusammen, in dem der Tabak angebaut wird, nicht mit der Qualität der Zigarre.
Die Farbe der Asche wird von den Mineralien im Boden beeinflusst (Kalzium und Phosphor machen sie heller, Kalium macht sie dunkler). Sie hat keinen Einfluss auf die Qualität der Zigarre. Viele Premiumzigarren erzeugen Asche mit einer “Salz- und Pfeffer”-Optik.
Zigarrenmythos Nr. 9: Weiche Zigarren sind frischer

Dies ist ein Missverständnis. Zigarren, die sich zu weich anfühlen, sind entweder schlecht gepackt oder überfeuchtet. Eine hochwertige Zigarre sollte in ihrer ganzen Länge fest sein, um ein gleichmäßiges Abbrennen und einen ordnungsgemäßen Luftstrom zu gewährleisten. Weichheit ist kein Zeichen für Frische oder überlegene Qualität.
Zigarrenmythos Nr. 10: Es gibt eine ideale Geschmacksstabilität
Dies ist ebenfalls ein Missverständnis. Absolute Einheitlichkeit von Zigarren aus verschiedenen Chargen ist unmöglich. Jede handgefertigte Zigarre kann leichte Variationen aufweisen — und das ist vollkommen normal. Der Geschmack kann sich auch leicht je nach Ernte ändern, da Tabak, wie jedes natürliche Produkt, von klimatischen Bedingungen und der Jahreszeit beeinflusst wird.
Die Handarbeit bringt kleine Variationen mit sich. Jede Ernte ist einzigartig.
Zigarrenmythos Nr. 11: Eine Zigarre ist ein Element des „bürgerlichen“ Lebensstils. Je teurer die Zigarre, desto besser ist sie. Zigarren sind nur für Reiche.

Dieser Mythos entstand während der kommunistischen Ära und hielt bis in die frühen 1990er Jahre an. Propagandaplakate zeigten Kapitalisten und Unterdrücker der Arbeiterklasse mit Zigarren im Mund, was Assoziationen mit Unterdrückung schuf. Zu dieser Zeit galten Zigarren als Symbol des Bürgertums und damit eines ungerechten Lebensstils. Es war jedoch bekannt, dass in Kuba nicht nur Revolutionäre wie Fidel Castro und Ernesto Che Guevara Zigarren rauchten, sondern auch gewöhnliche Arbeiter. Trotz dieser Tatsache hielt der Mythos weiter an.
Wichtig ist, dass eine Zigarre ihren Preis rechtfertigt, egal ob billig oder teuer.
Eine Zigarre ist ein Symbol dafür, das Leben zu genießen und seine Momente zu schätzen.
